Sonntag, 18. Mai 2025
1. Kapitel: Snjólfur (8)
Und in gewisser Hinsicht konnte man auch sie beide zu den Frauen zählen. Steinn war ein gebrechlicher alter Mann und tat nichts anderes, als Fisch zu klopfen. Das war mehr als genug Arbeit für seine alten und lahmen Arme, und er legte bei dieser Arbeit keinen großen Eifer an den Tag, obwohl die Bewohner von Grund reichlich getrockneten Fisch brauchten.
Und er selbst, der Kanoniker – er war auch nur ein halber Mann, ihm war keine Männerarbeit zugedacht. Obwohl sie beide, der alte Steinn und er, jeden Tag und den ganzen Tag mit den Frauen zusammen waren, hatte keiner Grund zur Eifersucht.
Es führte dazu, daß er sich für sein Mönchsein schämte.
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2. Kapitel: Helga (1)
Die Tür wurde hinter ihm geöffnet, und die Hausherrin Helga stand in der Tür. „Guten Tag, Pater“, sagte sie. „Störe ich dich in deiner heili...
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Links und rechts von ihm lagen Kalbslederbände, einige alt, mit dichtbeschriebenen Seiten und rosengeschmückten Anfangsbuchstaben, andere ne...
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Die Tür wurde hinter ihm geöffnet, und die Hausherrin Helga stand in der Tür. „Guten Tag, Pater“, sagte sie. „Störe ich dich in deiner heili...
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Der Kanoniker Snjólfur saß in seiner Kammer und las in einem alten Buch, das in Kalbsleder gebunden war.
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